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Leckeres veganes Gulasch

19.02.2017

Neuerdings bietet unser Kindergarten Mittagstisch an, dessen Gerüche alte Erinnerungen wecken – auch wenn es letztendlich nie so gut schmeckte, wie es geduftet hatte 😉 Nun habe ich auf Basis der leckeren veganen Bratensauce von Eat This ein so leckeres Gulasch gezaubert, dass es nicht nur mich, sondern auch die Kinder und meinen (nicht-veganen, kantinenverwöhnten) Mann absolut überzeugt hat 🙂

Das Schöne daran ist, dass dieses Essen überhaupt nicht besonders aufwändig ist und schon gar nicht, wie ein echtes Gulasch, stundenlang garen muss!

Also: Probiert es einfach aus 🙂

Zutaten

2-3 Portionen

    Für die Bratensoßen-Basis

    • Öl
    • 1 nicht zu kleine rote oder normale Zwiebel
    • 1 Möhre
    • 1 Lorbeerblatt
    • 150 g Pilze
    • ein Schwapp Traubensaft (im Original Rotwein)
    • etwas Balsamico-Essig (ca. 1 EL)
    • 2/3 EL Gemüsebrühe
    • 1 EL Mehl (z.B. Dinkelmehl 630) für die Mehlschwitze
    • 2 TL Roh-Rohrzucker

    Außerdem für den Gulasch-Geschmack:

    • 2 Schältomaten und der dazugehörige Saft (alternativ mehr passierte Tomaten)
    • ca. 150-200 ml passierte Tomaten
    • 1/2 TL Paprika edelsüß
    • 1/2 TL Paprika rosenscharf
    • ca. 1 gestr. TL Kräutermischung (ich habe italienische Kräuter genutzt mit Rosmarin, Thymian, Basilikum, Majoran, Petersilie, Bohnenkraut, Oregano, Kerbel, Liebstöckel – am wichtigsten ist aus meiner Sicht Rosmarin und/oder Thymian)

    Für das Gulasch

    Mit Seitan fand ich es nicht 100%ig überzeugend, aus meiner Sicht erinnert purer Seitan immer sehr an Brötchen statt an Fleisch… Unser Favorit:

    • „Power Hacksteaks“ von „Veggie life“ (gibt’s bei uns im Edeka)
    • 1 ausreichend hitzebeständiges Öl zum Anbraten der „Hacksteaks“
    • 1 (weitere) große (weiße) Zwiebel2 Knobizehen

    Dazu

    • Kartoffeln oder Nudeln nach Belieben, wie mögen dazu am liebsten Dinkelspaghettini von Naturata

Benötigte Geräte:

Pürierstab, Schneebesen (für die Mehlschwitze), evtl. Teigschaber aus Silikon

Los geht's!

Wie bei Eat this! beschrieben, zuerst die gewürfelten Pilze und Zwiebeln in einem Topf scharf anbraten, dann mit etwas mehr Fett die Möhrenstückchen dazu und so lange braten, bis es möglichst viele dunkle Stellen hat, aber es darf natürlich nicht anbrennen. Die dunklen Stellen sind jedenfalls entscheidend für das spätere Röstaroma. Schonmal Mehl und mindestens einen halben Liter kaltes Wasser bereitstellen.

Dann  1 EL Mehl zugeben, evtl. noch mehr Fett, falls es zu trocken wird. Wenn die Mehlschwitze bräunlich wird, mit Wasser langsam ablöschen (nicht zu viel, es sollte cremig sein) und dabei fleißig rühren, damit es nicht klumpt.

Dann die Gewürze / Gulasch-Gewürze, das Lorbeerblatt, Brühwürze, Wein, Essig,  Tomaten usw. zugeben und köcheln lassen. Dafür die Hitze reduzieren und gelegentliches Rühren nicht vergessen, damit nichts anlegt!

Derweil die Hacksteaks nach Packungsanweisung in der Pfanne anbraten.

In der Zeit die zweite Zwiebel würfeln und den Knobi fein hacken, beides getrennt halten.

Wenn die Hacksteaks fertig sind, aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen, dann auf einem Holzbrett in gulaschförmige Streifen schneiden, eher etwas kleiner, da es etwas fester im Biss bleibt.

Das Nudelwasser aufsetzen.

Dann in der Pfanne im verbleibenden Fett die zweite Zwiebel golden anbraten, dann den Knobi dazu, den nur kurz dünsten, soll nicht dunkel werden (dann wird er bitter). Wenn die Bratensauce (im Topf nebenan) fertig ist, das Lorbeerblatt „rüber“ in die Pfanne (ich lasse es immer so lange wie möglich im Essen), dann mit dem Pürierstab die Bratensoße (im Topf!) nur GROB pürieren – und DANN rüber damit in die Pfanne (hierfür ist ein Teigschaber aus Silikon praktisch).

Jetzt nur noch die Gulasch-Streifen hinzufügen und nach Belieben noch weiter abschmecken. Falls nötig, evtl. weiteres Wasser zugeben – der Gulasch sollte aber etwas sämig sein und nicht zu dünn.

Gemeinsam mit den Nudeln servieren. Auf dem Teller kann, wer mag und hat, noch frisch gemahlenen Chili ergänzen.