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Sushi Maki und Onigiri mit veganer Füllung

Leckeres lauwarmes oder kaltes Essen mit viel B12 - braucht etwas Geduld beim Vorbereiten, v.a. wenn es für mehr als 2 Personen sein soll.

24.05.2021

Leckeres Rezept von meinem Wanderfreund 🙂

Ich hab noch nie Sushi gegessen und kann nicht beurteilen, ob das Rezept „asiatisch ist“, aber der halb-thailändische beste Freund meines Sohnes (10) sagte beim Mitessen, er fühle sich wie in Thailand! Dort wäre noch Fisch mit drin, meinte er, aber unsere mit Gemüse fände er leckerer. Auch für uns ist dieses Rezept einer der absoluten Favoriten – 3 von uns mögen die Maki unglaublich gern, unsere Tochter mag am liebsten die Onigiri-Bällchen ohne Alge drumherum.

Dieses Essen sollte als Hauptmahlzeit nicht wöchentlich auf dem Speiseplan stehen, da Nori sehr viel Jod enthalten. Sehr gesund, v.a. für Menschen, die keinen Fisch essen – aber nur solange man Appetit drauf hat!

Zutaten

3-4 Portionen (bei mir ca. 6-7 Maki plus 4-5 Onigiri)
    • 600 g Sushi-Reis, z.B. von Oriza
    • zum Reis: 3 gestr. EL Zucker (z.B. Rohrohrzucker), 4,5 EL Reisessig und 1,5 TL Salz
    • 1 Räuchertofu, z.B. von Edeka bio (1/2 Doppelpack nehmen)
    • ca. 6 Blatt Blatt Nori-Algen, bio z.B. von Terra Sana, alternativ ohne bio aus dem Asia-Bereich im Supermarkt
    • Gemüse nach Wahl, z.B. 1 kleiner Zucchino, 2-3 Paprikas (rot/gelb), 2 Zwiebeln (rot oder weiß), ca. 3-4 große Champignons oder mehr kleinere
    • optional etwas Misopaste (Genmai, dann etwas weniger Sojasoße)
    • etwas Asiasoße/Chilisoße,alternativ etwas Sambal Oelek (was eben da ist
    • mehrere EL Sojasoße nach Belieben
    • mutig Salz (mehrere kräftige Prisen), etwas gemahlener Pfeffer
    • vegane Mayo,z.B. vegane Salatmayo von Edeka bio, ca. 3 EL oder nach Belieben

Benötigte Geräte:

1 Matte zum Wickeln der Maki-Rollen bzw falls mehrere Köche diese Arbeit machen, entsprechend mehrere (gibt es im Zweierpack oft auch im Supermarkt). Alternativ hab ich es aber auch schon erfolgreich mit Dörrfolie probiert, geht nicht ganz so gut, aber ist auch möglich. Eigentlich müsste alles funktionieren, was flexibel und reißfest ist und das Rollen stabilisieren kann.

Los geht's!

Den Reis im Sieb gründlich waschen, dann mit 1050 ml Wasser (oder wie auf der Packung angegeben) kurz aufkochen und dann auf sehr geringer Hitze mit Deckel fertiggaren. Am Ende 3 EL Zucker, 4,5 EL Reisesseig und anderthalb TL Salz dazugeben und unterrühren. Wenn der Reis trocken ist, noch etwas Wasser zugeben. Der Reis sollte vor dem Verarbeiten mindestens 15-20 Minuten abkühlen (z.B. in einer flachen Schüssel). Er kann auch kalt verarbeitet werden, aber lauwarm ist er noch etwas geschmeidiger.

Während der Reis  gart, zuerst den Räuchertofu würfeln und in etwas Öl golden anbräunen.

Währenddessen das Gemüse (Zucchini gewaschen und ungeschält) würfeln.

Wenn der Tofu fertig ist, in eine große Schüssel geben und danach in der Pfanne das Gemüse alles zusammen (oder wenn es viel ist, geteilt) in etwas Öl leicht anbraten. Dann zum Tofu geben und die Masse abkühlen lassen. Abschmecken geht auch warm – nur die Mayo sollte erst zur abgekühlten Masse gegeben werden, da sie sonst einfach nur schmilzt und fettig ist und nicht so abbindet wie es sein soll

Die Makis rollen: Zuerst ein Noriblatt auf die Bambusmatte oder Rollunterlage legen (falls „Linien“ sichtbar sind, diese von vorn nach hinten laufen lassen, also in Rollrichtung – nicht quer). Den Topf mit dem Reis, die Schüssel mit der abgeschmeckten Gemüsemasse und ein kleines Schälchen mit kaltem Wasser bereitstellen (nur zum Befeuchten der Hände, nicht zum Waschen). Außerdem einen großen flachen Teller oder Tablett für die fertigen Makis.

Nun mit angefeuchteten Händen etwas Reis aus dem Topf nehmen und so verteilen, dass das gesamte Noriblatt – außer einem schmalen Rand oben und einem breiteren Rand unten – gleichmäßig und möglichst dünn mit Reis bedeckt ist. (Vorsicht: Der Reis lässt sich auf dem Noriblatt nicht verteilen wie Teig auf einem Backblech, also lieber portionsweise verteilen und dann plattdrücken, sonst kann das Noriblatt reißen.) Überschüssigen Reis von den Händen am Topf abstreichen. Wer mag, kann sich jetzt zwischendurch die Hände unter fließendem Wasser abspülen.

Dann ins obere Drittel bzw. Viertel auf einem schmalen Streifen ca. 1 EL oder etwas mehr von der Gemüsemasse verteilen. Dann von oben her die Maki rollen, dabei Druck ausüben, sodass die Rolle schön kompakt wird. Falls die Rolle von außen zu trocken ist und ein offenes Ende zu sehen ist, dieses mit angefeuchteten Fingern glatt streichen. Fertig.

Auf diese Weise nacheinander so viele Rollen erstellen wie gewünscht. (Eine Person mit normalem Appetit braucht geschätzt 1,5 bis 2,5 Rollen zum Sattwerden.)

Für Kinder und andere Menschen, die mit Algen nichts anfangen könen:

Onigiri-Bällchen rollen: Rechtshänder geben etwas Reis in die gewölbte linke Hand (Linkshänder umgekehrt), drücken ihn halbwegs gleichmäßig platt und so dass die Form leicht gewölbt ist. Hierein kommt nun etwas von der Füllungsmasse. Dann die Wölbung der Hand verstärken, sodass eine Art halbe Kugel entsteht. Mit der freien Hand nun eine Art „Deckel“ aus Reis formen und draufsetzen. Dann die Löcher ebenfalls mit ein paar Reis“klümpchen“ bedecken und mit der angefeuchteten rechten Hand den Ball glätten und dann zwischen den angefeuchteten Händen ausformen. Wenn noch irgendwo etwas Masse durch den Reis durchschimmern sollte, ist das für den Hausgebrauch nicht tragisch – die sind ja eh schneller gegessen als man gucken kann.

Ein Bällchen entspricht in der Menge etwa einer halben Rolle, denke ich.

Die Maki-Rollen könnte man vermutlich klassisch mit verschiedenen Füllungen machen und dann in Sushi-Streifen schneiden. Wir essen sie einfach mit der Hand (mein Mann mit Besteckt) gedippt in Sojasoße oder Thai-Chili-Soße.

Die Onigiri halten sich mehrere Tage im Kühlschrank und sind ein leckerer Snack für unterwegs, als Zwischenmahlzeit, Abendbrot, auf dem Buffet – oder was auch immer.