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Nudeln oder Reis mit cremig-leichter Gemüsesoße

Schnelles leckeres Rezept, das zu vielem passt

15.11.2018, enthält Werbung (unbezahlt)

Manchmal habe ich Lust, einfach mal die Klassiker zu kochen, die in der Kantine vom Kindergarten so gut riechen, aber leider im Geschmack normalerweise nicht das halten, was sie versprechen. Und wenn man nicht so gaaanz genau auf einen Geschmack festgelegt ist, den es 100%ig zu erreichen gilt, geht das vegan erstaunlich gut.
Solche cremig-käsigen Rezepte zaubern mir heute meist ein Grinsen aufs Gesicht. Zum einen freue ich mich, dass es mit einfachen und gesunden Zutaten gut schmeckt, zum anderen, dass ich jetzt nicht mehr das Problem habe, dass ich die Soße mit Sachen cremig machen muss, die zwar lecker sind, von denen ich aber genau weiß, dass ich sie nicht vertrage (Schmand, Creme fraîche, saure Sahne, …).

Aber das tollste ist, dass mein Mann – der ja durch seine Betriebskantine noch die volle Geschmacksbandbreite bekommt und somit ein recht objektiver Maßstab ist – meine Kreationen fast immer als „gut!“ oder „sehr gut“ befindet.

An Gemüse kann man einfach verwenden, was da ist und was man mag – nach Belieben variierbar!

– Update 2023 –

Früher habe ich für cremige Soßen immer Wasser/Brühe und Cashewsahne verwendet, inzwischen bevorzuge ich die Variante mit Hafermilch und Kichererbsenmehl, sie ist günstiger, nachhaltiger, gesünder – und besser verträglich (jedenfalls für mich), und dass man dadurch oft ohne Zuckerzusatz auskommt, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Zutaten

    • gutes Olivenöl zum Braten auf 2/3 der Hitze (ich nutze terra creta)
    • 1 Zwiebel oder 3 Schalotten
    • 2 Knoblauchzehen
    • 1 gr. Möhre
    • 1/2 roten Bio-Paprika
    • 1/2 grünen Bio-Paprika
    • 1/2 gelben Bio-Paprika
    • 1/2 kl. Zucchino
    • 1,5 EL Kichererbsenmehl (nicht geröstet!)
    • Hafermilch (ca. 200-400 ml, nach Belieben)
    • 2-5 EL Hefeflocken (für den käsigen Geschmack)
    • eine Messerspitze Senf, nach Belieben mehr (auch für käsigen Geschmack)
    • 1 „Schluck“ Rapsöl mit Buttergeschmack
    • 2-2,5 EL Kichererbsenmehl)
    • Gemüsebrühe (Pulver), z.B. von Alnatura
    • etwas Weißweinessig (ca. 1 EL)
    • etwas Rohrzucker (optional)
    • Salz, evtl. etwas (!) bunten Pfeffer oder Galgant.
    • Bockshornklee, gemahlen (optional)
    • Reis, z.B. Basmati, oder (Dinkel-)Nudeln – Menge nach Wahl, ich rechne ca. 100 g Reis bzw. 120 g Nudeln pro Portion
    • optional dazu: Falafel oder Fleischersatz nach Wahl

Benötigte Geräte:

optional: Mixer (Blender) für die Cashewsahne, praktisch ist außerdem, wenn man in einer beschichteten Pfanne kocht, ein Schneebesen, der dafür geeignet ist.

Los geht's!

Vorab ggf. die Cashews einweichen, möglichst 4 Stunden oder über Nacht. Anschließend mit einem feinen Sieb gründlich waschen und mit Wasser bedeckt cremig mixen.

Ggf. parallel Reis oder Nudeln kochen und eventuelle Beilagen wie Falafel, Fleischersatz etc. braten, das passt bei diesem Essen gut.

Möhren (geschält und in viertel Scheiben oder Würfel) und Zwiebeln (Würfel) in Öl andünsten, die Zwiebeln sollten glasig sein. Wenn sie fertig ist, alles restliche Gemüse zugeben und kurz anbraten (also kurz mal nicht ständig rühren), es sollte noch ein bisschen knackig sein. Kurz bevor fertig, den Knoblauch zugeben (ggf. vorher etwas Öl nachgießen) und kurz mitdünsten (ca. 20 Sekunden), er soll nur dünsten, nicht dunkel braten. Dann die Hitze runter- oder fast ausdrehen, mit Hafermilch ablöschen, Kichererbsenmehl einrühren, ggf. Cashewsahne dazugeben und die Hefeflocken und das „Butter“öl. Den Essig und etwas Rohrzucker zugeben und mit Brühe abschmecken. Ich persönlich mag zu hellen Soßen neuerdings unglaublich gern gemahlenen Bockshornklee und Galgant – probiert aus, was ihr mögt.

Fertig. Hafermilch nach Belieben zu geben, es sollte eine leichte, nicht zu dickflüssige Soße sein. Wenn sie fertig ist, rasch servieren oder zumindest vom Herd nehmen, damit das Gemüse nicht matschig wird.
Dazu passen Cravattini, Spirelli, aber auch Reis (unser Favorit ist geschälter Basmati).
Einen Tag hatten wir dazu gebratene „Filetstücke Hähnchen-Art“ von Like Meat, beim Braten gewürzt mit ordentlich Ras-el-Hanout. Und einen Tag habe ich dazu Falafel gemacht mit der Fertigmischung von Alnatura, unter die ich dann nur noch eine kleingeschnittene Zwiebel mische. Sehr lecker. Meine Kinder mochten es nicht auf Anhieb, weil es mal was ganz anderes war, aber mein Mann war genauso begeistert wie ich.