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„Krautfleckerl“ / Nudeln mit Kohl vegan

Eine Hommage an meine Oma Gitte aus Donauschwaben

25.09.2017

Krautfleckerl / Nudeln mit Kohl vegan

Meine Oma Gitte hat Krautfleckerl immer mit Kochschinken gekocht, der nicht so mein Ding war – ich fand schon als Teenager, die dürften ruhig etwas gehaltvoller sein. „Fleckerl“ sind kleine Nudeln, je nach Vorliebe Cravattini (Schleifchen-Nudeln), Spirelli oder auch Bandnudeln.

Da das Essen optisch sehr „Ton in Ton“ ist, bietet es sich hier an, einen bunten Salat oder Tomatensalat als Beilage zu „reichen“ 😉

Zutaten

2 Portionen

    1 Spitzkohl (ein feiner Kohl, der nicht bläht, alternativ geht vermutlich auch anderer)
    1 große Zwiebel (oder anderthalb kleine)
    125 Räuchertofu (optional, für den Umami-Geschmack reicht auch Sojasoße, Miso, Rauchsalz oder was ihr so mögt)
    ein gutes Olivenöl (oder wenn bei höherer Temperatur im unbeschichteten Topf gebraten wird, ein dafür geeignetes Öl, ich verwende dafür Rapso)
    Rauchsalz (optional)
    Gemüsebrühe (Pulver), gemahlener oder nach Belieben ungemahlener Kümmel, frisch gemahlener Pfeffer

    250 g Dinkel-Bandnudeln, -Spiralnudeln oder andere kleine Dinkelnudeln

Los geht's!

Die Nudeln aufsetzen, wenn der Kohl gar ist.

Den Spitzkohl waschen und die äußersten Hüllblätter entfernen, falls diese holzig sind. Dann hinlegen und, mit der Spitze angefangen, möglichst feine Scheiben abschneiden. Wer so wie ich nicht mit einem Riesenmesser arbeitet, muss ggf. irgendwann den Kohl halbieren, damit es sich besser abschneiden lässt. Weiter unten dann ringsum Scheiben abschneiden, bis nur noch der Strunk übrig bleibt. Es darf dabei genascht werden! Roher Weißkohl ist sehr gesund und schmeckt pur oder auch mit einem Dressing erstaunlich frisch und saftig!
In einer Pfanne auf halber Hitze (ggf. noch weniger, es darf nicht zu heiß werden) einen guten Schwapp Olivenöl geben und darin den Weißkohl gar dünsten und golden anbräunen lassen. Nicht zu oft rühren, da er sonst labbrig wird, bevor er ausreichend bräunen durfte.
Ich nehme ihn anschließend aus der Pfanne heraus, bewahre ihn auf einem Teller auf, kratze die Pfanne gut aus und mache Tofu und Zwiebeln in der zweiten Runde, damit sie genug Platz zum Bräunen haben. Also, wenn die Pfanne von allen Kohlresten befreit ist, einen etwas kleineren Schwapp Öl rein, den feingewürfelten Räuchertofu rein und ein paar Minuten anbraten. In der Zeit eine große Zwiebel fein würfeln, diese dann mit zugeben – falls kein Öl mehr vorhanden, noch etwas dazugeben. Wenn die Zwiebeln glasig sind und leicht anbräunen, ist das ganze fertig. Dann den Kohl wieder dazu und auch die gekochten, gut abgetropften Nudeln. Leicht mit Gemüsebrühe überstäuben, frisch gemahlenen Pfeffer drüber und etwas gemahlenen Kümmel (3-4 Prisen?). Dann umrühren – und wer es wie ich gern fettig mag, darf nun bei Bedarf noch etwas gutes Olivenöl ergänzen. Ggf. nochmal erwärmen und wenn nötig nochmal mit Kümmel, Pfeffer und evtl. Salz abschmecken. Fertig!