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Chili sin carne

besser als das nicht-vegane Original / und: lässt sich gut vorbereiten

01.05.2017, enthält Werbung (unbezahlt)

Hinweis: Die Idee, wie man Chili veganisieren kann, habe ich aus dem Rezept von Supernova auf Chefkoch.
Von ihr stammt auch die Idee, dazu geröstete Weißbrotscheiben mit Kräutern zu rösten – mmmmmhhh!!!

Schmeckt aufgewärmt noch besser – auf jeden Fall aber ausreichend Zeit zum Kochen und Ziehen-Lassen (30-60 Minuten) einplanen!

Aktualisierte Version 03/2024

Zutaten

6 Portionen

    Hack, gesunde Variante:

    • 100 g Grünkernschrot
    • 90-100 g Sojagranulat, fein (z.B. von Alnatura)

    Hack, schnelle & „faule“ Variante:

    • Like Meat Hack, Wonderhack oder anderes veganes Hack (Mühlenhack ist auch ok)

    Weitere Zutaten:

    • ca. 350-500 g gekochte Kidneybohnen (bei trockenen: 1/3 des Gewichts, 1 Nacht einweichen lassen, dann 20 min mit Wasser bedeckt und etwas Salz im Schnellkochtopf druckgaren mit natürlichem Druckabbau und anschließend prüfen, ob sie wirklich weich sind), alternativ 1 Glas, z.B. von Alnatura
    • 1/2 – 1 Glas Mais, z.B. von Alnatura
    • leckeres Öl zum Braten auf mittlerer Temperatur (ich nehme dafür normales gutes Olivenöl)
      etwas Salz und Rohrzucker
    • 3 Zwiebeln bzw. 1,5 Gemüsezwiebeln
    • 4 Zehen Knoblauch
    • 1 Chilischote (oder weniger, v.a. wenn jüngere Kinder mitessen sollen, eher nur 1/4 – ausprobieren und herantasten)
    • 500 g Kartoffeln
    • 3 mittelgroße Möhren
    • 2-3 Stangen Sellerie, gründlich geschält, ohne holzige Stellen
    • 80 g Champignons (optional)
    • 1 roter und/oder grüner Bio-Paprika (optional)
    • 1 kleiner Zucchino (optional)
    • Gemüsebrühe, ggf. etwas Wasser nach Bedarf
    • 2 große Gläser Schältomaten von Naturata, insges. je 660 g (alternativ gute stückige Tomaten)
    • 1 Glas Tomatenmark, z.B. von Rapunzel
    • evtl. noch Rohrzucker, wenn das Tomatenmark nicht genug süßt.

    Würzen (vor dem Köcheln zu geben):

    • Balsamico-Essig, mehrere Schwappe
    • Gemüsebrühe mind. 4 TL oder nach Belieben anderes Gewürzsalz, ich hatte z.B. Bologenese-Gewürz
    • optional etwas Oregano und/oder Rosmarin (sollte aber relativ fein sein, damit es nicht nach dem Kochen im Mund „piekst“)
    • 2 Lorbeerblätter
    • evtl. Chilipulver
    • Rauchpaprika, scharfer oder normaler Paprika
    • Misopaste oder anderes Umami-Würzmittel eurer Wahl

    Als Beilage: Dinkelbaguette oder was ihr so mögt

Benötigte Geräte:

Praktisch ist ein großer, beschichteter Topf oder hohe Pfanne (im Rezept nenne ich es Bräter) und eine weitere beschichtete Pfanne - wenn ihr "nur" eine habt (so war es bei mir viele Jahre), dann lest das Rezept vorher durch und bratet vorher an, was separat angebraten werden soll. Eine normale Pfanne ist für das Essen auch ein bisschen klein, evtl. müsst ihr nach dem Angießen des ersten Glases Schältomaten alles in einen großen Topf umschütten und dort weiter kochen (hab ich bisher so gemacht).

Los geht's!

Hack, gesunde Variante: Grünkern und Soja in Gemüsebrühe (1:3) ziehen lassen, dabei gelegentlich umrühren. Dann in einer gut beschichteten Pfanne vorsichtig etwas anbräunen lassen (gemeinsam oder nacheinander), dann aus der Pfanne entnehmen.

Hack, schnelle Variante: nach Packungsanweisung anbraten, dann aus der Pfanne entnehmen.

Möhren in feine Scheiben schneiden oder hobeln – und diese noch halbieren oder bei sehr dicken Möhren sogar vierteln.
Selleriestangen schälen, dann würfeln. Zwiebeln würfeln. Die Kartoffeln schälen, waschen und in schöne suppengerechte Würfel (ca. 7×7 mm) schneiden.

Die Chilischote klein schneiden oder hacken. Die Kerne unbedingt mit dazunehmen, die machen es scharf. Lieber nur einen Teil der Schote verwenden und den Rest im Kühlschrank aufbewahren (hält sich bei mir in einem Gläschen ca. 1-2 Wochen).

Den Knoblauch fein hacken. Die Schältomatengläser offen bereitstellen.

Gehackte Chilischote und das Gemüse in einer gut beschichteten Pfanne – wenn ihr habt, ein gut beschichteter Bräter! – anbraten, damit es mehr Geschmack bekommt. Wenn fertig, etwas Platz machen, nochmal Öl angießen, den Knobi kurz andünsten (nur ca. 1 Minute, soll nicht golden werden), dann mit den Schältomaten und einer guten Menge Balsamico-Essig ablöschen, die Gewürze zugeben, gekochte Kidneybohnen und den Mais zugeben, das Hack zugeben (sobald fertig angebraten), alles einmal aufkochen lassen und dann zugedeckt ca. 30 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.

Währenddessen die Paprika und den Zucchino würfeln und separat anbraten. Ggf. Pilze in Scheiben schneiden und separat in Butteröl anbraten. Jeweils erst kurz vor dem Servieren ins Chili geben, soll nicht zu lange mitköcheln.

Erst kurz vor dem Servieren kosten, ob es scharf genug ist. Falls nicht, vorsichtig noch etwas Chilipulver hinzugeben (wenn man wie ich nie mit Chili kocht: mit Fingerspitzengefühl dosieren). Wenn kleine Kinder mitessen, würde ich komplett ohne Chili kochen und einfach Tabasco, Sambal Oelek, Sriracha oder eine andere scharfe Soße auf den Tisch stellen, damit sich die Erwachsenen ihr Essen direkt auf dem Teller würzen können.

Als Beilage empfiehlt Supernova geröstetes Weißbrot, schräg in Scheiben geschnitten, mit Margarine (ich nehme statt dessen Olivenöl), Salz und Kräutern (ich verwende italienische Kräuter) bei 180°C 5-8 min im Backofen. mmmmmh!!!

Ein tolles Essen für ein Partybuffet zuhause oder bei Freunden – eine kleine Schüssel Chili passt zu allem. Wir waren auf der Party zu neunt (7 Erwachsene, 2 große Kinder) und hatten am nächsten Tag noch Mittagessen zu viert – hängt natürlich immer davon ab, was das Buffet sonst noch so hergibt 😉

Das Essen lässt sich mehrere Tage essen, beim Aufwärmen evtl. etwas Wasser angießen, aber Chili soll eigentlich schön dick sein.