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Apfelmus zuckerfrei und vegan – optional im InstantPot

30.09.2024, enthält Werbung (unbezahlt)

Dieses Rezept eignet sich besonders, wenn ihr Äpfel aus eigener Ernte habt bzw geschenkt bekommt. Oder wenn Äpfel schrumpelig geworden sind oder Stellen haben und/oder pur einfach nicht (mehr?) so toll schmecken: Im Apfelmus oder -saft schmeckt man das nicht mehr raus, ich habe es probiert!

Zutaten

ca. 3 Portionen

    5-8 normalgroße Äpfel, bei kleineren entsprechend mehr

    Gewürze: v.a. Zimt, Nelke und/oder Piment (Nelkenpfeffer)

Benötigte Geräte:

eine Passiermühle ("Flotte Lotte") ist dafür sehr praktisch, das Durchpassieren geht aber auch mit einem engmaschigen Küchensieb und einem Löffel.

Los geht's!

Vorbereitung (beide Varianten):

Äpfel waschen und schneiden, die Blüten und schlechten Stellen schneide ich raus, Kerngehäuse und Stiele können dranbleiben, wenn man eine „Flotte Lotte“ (Passiermühle) hat. Dann in große Stücke schneiden – bei normalgroßen Äpfeln schneide ich die Viertel nochmal quer in jeweils ca. 3 Teile.

Zubereitung im Topf:

Einen Topf auf reichlich mittlerer Hitze (7,5 von 9) heiß werden lassen, dann die Apfelstücke hineingeben und ETWAS anbräunen lassen, dabei gelegentlich rühren, etwa 1-3 Minuten. Ein paar schwarze Stellen dürfen es sein, aber nicht zu sehr. Dann die Hitze deutlich reduzieren, Wasser angießen … ich habe es nicht abgemessen, vielleicht 300 ml und auf kleiner Flamme mit geschlossenem Deckel köcheln lassen. Vorher nach Belieben Gewürze zugeben, ich nehme meist 1 Prise Zimt und eine kleine Prise Nelken oder 2-3 ganze. Durch das Ankaramellisieren der Äpfel finde ich, dass man keinen Zucker braucht, ansonsten diesen noch nach Belieben vor oder nach dem Passieren zugeben.

Zubereitung im Instant Pot:

zuerst 15 Minuten Sauté (Bratprogramm) programmieren und die Apfelstücke im offenen Instant Pot (ohne Deckel) unter Rühren anbräunen. Währenddessen schonmal ca. 150 ml kaltes Wasser abmessen und bereitstellen sowie Zimt und Nelken.

Sobald die gewünschte Bräunung erreicht ist (bei mir hat das über 10 Minuten gedauert, ich stoppe beim nächsten Mal nochmal genauer die Zeit) auf „Cancel“ gehen, vorsichtig, ohne dass man die Hände über den Topf hält (Verbrühungsgefahr!) die 150 ml Wasser zugießen, dann sofort den Deckel verschließen und das Ventil verriegeln. Dann „Pressure Cook“ 2 Minuten (!).

Automatischer Druckabbau!, d.h. warten, bis der Topfinhalt soweit abgekühlt ist, dass der silberne Ventilstöpsel von selbst herunterfällt, sodass sich das Ventil ohne Dampf entriegeln lässt (nochmal vielleicht 10 Minuten). Dann den Topf vorsichtig öffnen und mit der „Flotten Lotte“ (Passiermühle) bzw. alternativ mit Löffel und Küchensieb über einer groß genugen Schüssel die Äpfel durchpassieren. (Wenn möglich, die Nelken vorher noch rausnehmen, ist aber nicht zwingend notwendig.)

Mir persönlich hat das Kochen im normalen Topf jetzt einige Male deutlich zu lang gedauert, insgesamt (mit Braten) gefühlt eine Stunde oder länger, da fand ich die Variante im Instant Pot sehr viel angenehmer, weil nicht so viel Dampf in die Küche geht und man messbare Zeiten bekommt und nicht immer wieder prüfen muss, dass auch nichts anbäckt, genug Flüssigkeit vorhanden ist usw. Aber natürlich lohnt es dafür nicht, einen Instant Pot zu kaufen. Wir haben ihn, weil wir keinen anderen Schnellkochtopf besitzen und auch keinen Thermomix oder ähnliches und ich es gerade für Kartoffeln, weiße Bohnen, Kidneybohnen und Kichererbsen doch sehr praktisch finde.