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Hefeklöße vegan (mit wenig Zucker)

Ruhezeit einplanen!

29.10.2024, enthält Werbung (unbezahlt)

ein leicht süßes Essen, das allein natürlich nicht „vollwertig ist“, nicht ganz so zufrieden macht und vor allem nicht so langanhaltend sättigt. Von daher ist es gut, wenn man vorher was „Kräftiges“ hat, das auch sättigt. (also nicht nur Möhre & Co …. auch wenn ballaststoffreiches Gemüse zusammen mit Bewegung meiner Ansicht nach das sind, was Zuckeraufnahme am besten ausgleicht)

Hefeteig ist ein Organismus, der ein wenig Liebe braucht. Aber auch Beherztheit. Ich habe mit 7 Jahren mit Hefeteig angefangen und finde, dass man da gar nichts falschmachen kann, wenn man sich ans Rezept hält und sich etwas Zeit nimmt. Ich finde es großartig, zu spüren, wie sich durch die Hefe der Teig zu etwas quasi Lebendigem entwickelt, während man knetet und bin immer wieder begeistert, wie toll die Hefe „ihren Job macht“. (Und nur der Vollständigkeit halber: Ich habe noch keinen Veganer getroffen, der Hefe aus ethischen Gründen vom Speiseplan gestrichen hat.)

Zutaten

4
    • 350 g Bio-Weizenmehl 450 oder Dinkelmehl 630 (es sollte wirklich ein möglichst helles Mehl sein)
    • 50 g vegane Margarine (unser Favorit: veganer Block)
    • 20 g Zucker (es geht auch ohne, mehr ist nicht nötig)
    • 1 Prise Salz
    • 15 g frische Hefe (ca. 1/3 Würfel)
    • ca. 120 g Haferdrink (oder vegane Milchalternative eurer Wahl), handwarm (nicht heiß!)

    Beilage

    • 1 Glas Heidelbeeren von Hainich bio (ich war sehr erfreut, als ich im hiesigen Biomarkt – ich glaube, es war Denn’s – Produkte aus meiner alten Heimat fand) mit etwas Agavendicksaft und Apfelsüße gesüßt (nur 10% Zuckergehalt insgesamt statt 18% bei anderen Heidelbeeren im Glas, die dann ja immer seeehr süß sind)
    • 1 kl. Packg. Vanillesoße von alpro: „Pflanzliche Dessertsoße mit Vanillegeschmack“ (ist nicht bio), auch nur 8% Süße, reicht aber aus.

Benötigte Geräte:

Dämpfeinsatz für Topf ist praktisch

Los geht's!

Hefeteig zubereiten, dafür Mehl, Zucker und Margarine (in kleineren Stücken bzw. Flöckchen) in eine Backschüssel geben und am besten stehen lassen, bis die Margarine Raumtemperatur hat. Die Hafermilch nur kurz erwärmen auf Handtemperatur. Falls zu warm, abkühlen lassen. Die Hefe (15 g davon) auf das Mehl krümeln, dann die handwarme Milch darübergeben. Dann mit sauberen Fingern erst die Hefe mit der Milch verrühren, dann alles mit den Händen kräftig verkneten. Wenn die Hände sauber sind, ist der Teig fertig. Falls es klebt und kein Mehl mehr übrig ist, noch welches zugeben (am besten vorsichtig mit den klebrigen Händen in die Mehltüte hineingreifen und jeweils nur eine „Prise“ herausnehmen).

Eine Kugel formen, die Schüssel abdecken, bei Raumtemperatur oder in einer warmen Ecke 1-4 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat und die Oberfläche offenporig aussieht.

Dann 9 kleine, etwa gleich große Bällchen formen und (gut verteilt) in einen Dämpfeinsatz legen. Diesen nochmal auf eine Heizung setzen, 30-60 Minuten (bei uns waren es nur 20, reicht auch). Dann über kochendem Wasser dämpfen, ca. 20 Minuten.

In der Zeit die Heidelbeeren sanft erhitzen.

Die Dessertsoße haben wir auf Raumtemperatur gelassen.

Auf dem Teller den Hefekloß mit Messer und Gabel etwas aufreißen und Heidelbeeren sowie Dessertsoße darübergeben. Die Kombi ist ein Gedicht (fanden die Kids und ich).